29 Mär

Von A wie Ansprache bis Z wie Generation Z

Wie spreche ich meine Bewerber:innen richtig an?

 

Wenn es darum geht, den passenden Bewerber oder die passende Bewerberin für eine offene Stelle im Unternehmen zu finden, ist die richtige Ansprache der Bewerber:innen ein wichtiger Aspekt des Bewerbungsprozesses. Eine gut formulierte Ansprache kann das Interesse der Bewerber:innen wecken und ihnen gleichzeitig das Gefühl geben, als Person wertgeschätzt zu werden. Doch bei der richtigen Ansprache von Bewerbenden sollten auch weitere Punkte bedacht werden: So unterscheidet sich nicht nur die Bewerber:innenansprache zwischen den Generationen X, Y und Z, sondern auch bei der Ansprache von Auszubildenden und Fachkräften sollten unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden.

In diesem Blogbeitrag geben wir einige Tipps, wie Sie Bewerber:innen am besten ansprechen können.

 

#1 Der richtige Ton
#2  Das richtige Wording as richtige Wording 
#3 Soziale Medien nutzen
#4 Nicht alle Bewerber:innen gehören zur Generation Z!
#5 Die richtigen Kommunikationstools wählen
#6:Kommunikation ist das A und O

 

 

#1 Der richtige Ton

 

Der Ton macht die Musik. Das lernt man schon als kleines Kind. Eine angemessene und professionelle Ansprache sollte einen respektvollen und professionellen Ton haben und zum Unternehmen passen. Wenn Sie beispielsweise eine Stelle in einem kreativen oder informellen Bereich anbieten, könnten Sie einen etwas lockeren Tonfall wählen. In einem strengen und konservativen Umfeld sollte jedoch ein formeller Ton verwendet werden. Außerdem sollten Sie zielgruppenorientiert kommunizieren. Die Generation Z reagiert beispielsweise auf eine vollkommen andere Ansprache als die Generationen X und Y.

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Beispiel Ikea: das schwedische Möbelhaus hat sich in den vergangenen Jahren mit ihrer individuellen Bewerber:innenansprache einen Namen gemacht und Nähe zu den überwiegend jugendlichen Bewerber:innen, also der Generation Z aufgebaut. Ganz allein durch ihre Ansprache.

Sobald eine Korrespondenz mit eine:r Bewerber:in entsteht, sollten Sie übrigens darauf achten, eine generische Ansprache zu vermeiden und die Bewerber:innen persönlich mit Namen ansprechen. Gehen Sie auf Qualifikationen und Erfahrungen ein, stellen Sie Fragen zur Berufslaufbahn und zeigen Sie den Bewerber:innen, dass Sie ihren Bewerbungsunterlagen auch die volle Aufmerksamkeit geschenkt und ehrliches Interesse an der Person dahinter haben.

 

#2:  Das richtige Wording

 

Nichts beeindruckt auf dem Arbeitsmarkt langfristig mehr als Ehrlichkeit und Transparenz. Vor allem die Generation Z, die gerade so sehr benötigt wird, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, ist es gewohnt, eine direkte Kommunikation zu erhalten. Darüber hinaus stellt die Generation Z überwiegend die Fachkräfte der Zukunft, also die Auszubildenden. Deshalb sollten Sie in Ihrer Ansprache dieser Zielgruppe versuchen, ihnen Orientierungshilfe auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Nutzen Sie ein eindeutiges Wording. Klar und präzise. Dabei ist Folgendes zu beachten:

  • Das Wording sollte klar und verständlich sein, um den Bewerber:innen eine klare Vorstellung davon zu vermitteln, was von ihnen erwartet wird. Vermeiden Sie unnötige Fachbegriffe und verwenden Sie eine leicht verständliche Sprache
  • Es ist wichtig, Bewerber:innen das Gefühl zu geben, dass ihre Bewerbung und ihr Potenzial geschätzt werden. Nutzen Sie also ein freundliches und positives Wording, um das Interesse potenzieller Bewerber:innen zu wecken und sie zu motivieren, sich zu bewerben.
  • Seien Sie authentisch. Seien Sie transparent und ehrlich. Vermeiden Sie übertriebene Formulierungen, undurchsichtige Benefits und Versprechungen, die Sie nicht einhalten können.
  • Verwenden Sie eine geschlechtsneutrale und inklusive Ansprache, um niemanden auszuschließen. Achten Sie darauf, diskriminierende Formulierungen zu vermeiden.
  • Seien Sie einzigartig. Das Wording sollte sich von anderen Stellenanzeigen abheben und das Besondere des Unternehmens und der Position hervorheben. Verwenden Sie zum Beispiel spezifische Details über das Unternehmen und die beworbene Position, um das Interesse der Bewerber:innen zu wecken.

Das Wording ist bei der Bewerber:innenansprache sehr wichtig, um die Aufmerksamkeit der Bewerber:innen zu gewinnen und vor allem auch zu behalten und sie zu motivieren, sich zu bewerben.

 

#3: Soziale Medien nutzen

Eine neue Generation von Bewerbenden ermöglicht auch neue Bewerbungsprozesse. Während früher eine voll ausgestattete ausgedruckte Bewerbungsmappe persönlich im Unternehmen abgegeben wurde, reicht heutzutage oft eine Direct-Message per Instagram aus, um sich einem Unternehmen erstmalig vorzustellen.

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Aber: Achtung! Recruiting über Social Media ist mit großem Aufwand verbunden und kann nur mit dem richtigen Team und der richtigen Vorbereitung erfolgreich umgesetzt werden. Es reicht nicht aus einfach alle Stellenanzeigen Ihres Unternehmens auf die verschiedenen Social Media – Kanäle zu verteilen. Nur wenn Sie es schaffen ein authentisches und interessantes Profil mit ausreichend unterschiedlichen und unterhaltsamen Inhalten dauerhaft auf den Kanälen zu erzeugen, nur dann können Sie auch erfolgreich über diese Kanäle rekrutieren.

Deshalb sollte die Social Media-Abteilung eng mit dem Recruiting zusammenarbeiten, sie sind nämlich perspektivisch die ersten Ansprechpartner:innen für potenzielle Bewerbende. Die Generation Z hat oft andere Erwartungen und Bedürfnisse an den Bewerbungsprozess als frühere Generationen. Immerhin nutzt die Mehrheit der Generation Z 3 bis 6 Stunden am Tag soziale Medien. Das bedeutet vor allem auch, dass potenzielle Kandidat:innen auf diesen Medien unterhalten werden möchten. Deshalb müssen auf den Kanälen neben Stellenanzeigen

  • Stories und Einblicke in das alltägliche Leben,
  • Reels/Shorts (kurze Videos) echter Mitarbeiter:innen aus dem Unternehmen,
  • unterhaltsam verpackte Inhalte,

genauso präsentiert werden, wie

  • Firmenevents und Mitarbeiterveranstaltungen,
  • Produktneuheiten und Markenbotschaften
  • über das Unternehmen und seine Mitarbeiter:innen.

 

 

#4  Nicht alle Bewerber:innen gehören zur Generation Z!

Im Kampf um die besten Arbeitskräfte geht es aktuell hauptsächlich um die Generationen Z. Dabei werden sie häufig vernachlässigt: Bewerber:innen der Generationen X und Y. Dabei haben diese Arbeitskräfte oft wichtige Vorteile:

  • Die Menschen der Generationen X und Y sind schon seit einiger Zeit auf dem Arbeitsmarkt tätig und besitzen dadurch weitaus mehr Berufserfahrung als die Generation Z. Sie haben gelernt, sich in einer Arbeitsumgebung zu behaupten und sich ein umfassendes berufliches Netzwerk aufzubauen.
  • Sie bleiben erfahrungsgemäß länger in einem Job und identifizieren sich mehr mit ihrem Arbeitgeber.
  • Generation X und Generation Y haben in ihrem Leben nicht so viel Zeit mit digitalen Medien verbracht, 
    wie die Generation Z. Ihr Fokus liegt noch auf persönlichen Gesprächen und schriftlicher Kommunikation.

Insgesamt haben die Personen der Generationen X und Y schon einiges auf dem Arbeitsmarkt gesehen und wissen ziemlich genau, was sie noch in ihrem Leben beruflich erreichen wollen und worauf sie Wert legen. Sie möchten wissen, was das Unternehmen auszeichnet und wie es sich von anderen Arbeitgebern unterscheidet. Wenn Sie Bewerber:innen der Generationen X und Y ansprechen, betonen Sie die Vorteile deines Unternehmens und präsentieren Sie die Unternehmenskultur. Beschreiben Sie, was das Unternehmen einzigartig macht und wie es Mitarbeiter fördert und unterstützt. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen suchen Bewerber:innen der Generationen X und Y oft nach Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Karriereplanung. In der Ansprache dieser Generationen sollten Sie also auch auf diese Bedürfnisse eingehen und bei Stellenanzeigen beispielsweise die Fortbildungsmöglichkeiten in den Vordergrund stellen.

 

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#5  Die richtigen Kommunikationstools wählen

Nicht nur die Art und Weise, wie Sie mit potenziellen Bewerber:innen kommunizieren, ist wichtig, sondern auch die Tools, über die Sie mit Bewerber:innen kommunizieren. Deshalb haben wir hier die wichtigsten aufgelistet:

  • E-Mail: Die E-Mail ist (immer noch) das am weitesten verbreitetste Kommunikationstool, das Unternehmen für die Kontaktaufnahme mit Bewerber:innen nutzen. Für die jüngeren Generationen ist es allerdings alles andere als selbstverständlich. Ein großer Teil aller Berufsanfänger:innen legt sich derzeit sogar erst für den Prozess der Jobsuche eine Emailadresse an. Diese Generationen sind ausschließlich an Kommunikation über Messenger-Dienste o.ä. gewohnt (siehe unten). Auch dadurch entsteht das viel diskutierte „Ghosting“, Bewerber:innen übersehen schlicht häufig, dass sie eine E-Mail erhalten haben.
  • Telefon: Telefonate sind schneller als E-Mails und bieten die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen oder Feedback zu geben.
  • Online-Bewerbungsportale: Bewerbungsportale sind aus dem digitalen Recruiting nicht mehr wegzudenken. Sie unterstützen das Unternehmen mit automatisierter Sammlung und Verwaltung von Bewerbungen und bieten Möglichkeiten zum Hochladen eigener Dokumente für Zu- und Absagen. Bewerber:innen können ihre Bewerbungsunterlagen online hochladen und Unternehmen können sie direkt über das Portal kontaktieren. Bei Frage rund ums Thema Bewerbermanagement Systeme sind wir von heroes gerne Ihr Ansprechpartner!
  • Video-Interview-Tools: Unternehmen können auch Video-Interview-Tools wie Teams oder Zoom nutzen, um Bewerber:innen virtuell kennen zu lernen und zu interviewen. Der Einsatz von Video-Tools macht vor allem Sinn für das internationale Recruiting und wenn es sich um reine Home-Office-Jobs handelt.
  • WhatsApp ist mittlerweile ein beliebtes Kommunikationstool mit Bewerber:innen. Als eine der weltweit führenden Messaging-Apps mit über 2 Milliarden aktiven Nutzern bietet WhatsApp großes Potenzial für den Bewerbungsprozess. Durch automatisierte Interviews haben Sie die Möglichkeit strukturiert genau die entscheidungsrelevanten Informationen abzufragen. Ohne Lebenslauf und Rückfragen. Egal wann Kandidat:innen Lust haben, sich bei Ihnen zu bewerben. Bewerber:innen erhalten immer und überall eine direkte Rückmeldung - 24/7! Wir von heroes arbeiten dabei eng mit der modernen PitchYou-Technologie zusammen, die ein sicheres und geschütztes Mobile Recruiting per WhatsApp ermöglicht.

 

In unserem Webinar zum Thema „Bewerben per WhatsApp“ gehen wir noch genauer auf die Möglichkeiten ein, die die Messaging-App im Rahmen des Bewerbungsprozesses bietet. Schauen Sie doch einmal rein: https://solution.heroes.eu/registrierung-f%C3%BCr-das-on-demand-webinar-heroes-pitchyou 

 

 

 

#6: Kommunikation ist das A und O

Bei all der Kommunikation mit Bewerber:innen ist vor allem eines wichtig: sie muss stattfinden. Das heißt für Sie: Alles, was Sie potenziellen Bewerber:innen mitteilen möchten, muss dementsprechend zielgruppenspezifisch aufbereitet und über die Kanäle kommuniziert werden, die von der Zielgruppe genutzt werden.

 

 

 

 


 

 

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Verfasst von Till Stadick

Till Stadick
Till Stadick berät seit 2000 verschiedenste Unternehmen, Behörden und Institutionen im Bereich der Digitalisierung und Recruiting-Lösungen. In verschiedenen Projekten für Kunden wie der Robert Bosch GmbH, der Landeshauptstadt München, der ARAG AG, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, den SRH Kliniken und vielen anderen unterstützt er mit seiner Expertise in der Beratung, Konzeption, Umsetzung, dem Rollout und dem Betrieb von digitalen Lösungen im Employer Branding, Personalmarketing und Recruiting. Seit 2016 ist er außerdem als Keynote Speaker, Change-Manager und Seminarleiter tätig.
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Jens Kunze
Jens Kunze
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