16 Jun

Für mehr Altersvielfalt bei der Arbeit

Oder: wie die Generation 50+ die Arbeitswelt retten kann

 

Generationen im Job: 

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                                                                           Quelle: Statistisches Bundesamt

 

Die nächsten 10 bis 15 Jahre sehen auf dem Arbeitsmarkt nicht gerade rosig aus. Dann gehen allmählich die Babyboomer, also die Menschen, die zwischen 1950 und 1964 geboren wurden, in Rente. Vorerst, wenn es nach vielen Arbeitgeber:innen geht. Denn während in den letzten fünf Jahren vor allem die Generation Z, also die ganz jungen Arbeitnehmenden, im Fokus der meisten Recruiter:innen standen, wenden sich immer mehr Unternehmen der Generation Ü50 zu. Zurecht! Denn die Menschen Ü50 bieten einen hohen Mehrwert für den Arbeitsmarkt. Denn viele fühlen sich auch mit Ü50 noch fit, engagiert und bereit, einen wertvollen Beitrag zum Arbeitsmarkt zu leisten.

 

#1 Was zeichnet die Ü50-Generation aus?
#2: Welche Vorteile bringt die Ü50-Generation auf dem Arbeitsmarkt?
#3: Zu alt für den Job? Ganz sicher nicht!
#4  Wie spreche ich die Generation Ü50 an?
#5  Die Generation 50+ ist wertvoll für jedes Unternehmen

 

 

#1 Was zeichnet die Ü50-Generation aus?

 

Die Personen der Generation Ü50 bewegen sich in den Generationen Babyboomer und Generation X. Sie verfügen in der Regel über eine umfangreiche Berufserfahrung. Sie haben viele Jahre in ihrem Berufsfeld gearbeitet und eine Vielzahl von Kenntnissen und Fähigkeiten entwickelt, die sie für den heutigen Arbeitsmarkt unheimlich wertvoll machen. Denn sie sind in einer Zeit aufgewachsen, in der harte Arbeit und Engagement hochgeschätzt wurden. Viele von ihnen sind gewohnt, lange Stunden zu arbeiten und sich vollkommen ihrem Beruf zu widmen. Das Bild dieser Generation spiegelt sich auch in einer Studie, in der Personalverantwortliche jüngere und ältere Mitarbeitenden nach den vorgegebenen Eigenschaften bewerten sollten. In der Studie von 2005 konnten die Jüngeren den Älteren nur in der körperlichen Belastbarkeit und der Lernfähigkeit den Rang ablaufen, beides altersbedingte Defizite, mit denen man umgehen kann.

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#2:  Welche Vorteile bringt die Ü50-Generation auf dem Arbeitsmarkt?

 

Das hat sie ihren jungen Kolleg:innen aus der Generation Z voraus: die Menschen Ü50 sind wirklich treue Kolleg:innen und wissen einen Job zu schätzen, wenn sie ihn haben. Deshalb machen sie auch das Argument, das oft gegen die Generation Ü50 genannt wird, locker wieder wett: natürlich fordern Personen, die schon jahrelang im Job waren, ein gewisses Gehalt. Dafür bringen sie aber auch die entsprechende Portion Erfahrung mit. Im Gegensatz zu Menschen, die der Generation Z angehören: die fordern Studien zufolge nämlich ebenfalls ein hohes Gehalt, ohne bisher Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt sammeln zu können. In welche Arbeitskraft würden Sie ihr Geld eher investieren?

 

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Hinzu kommt, dass die ältere Generation sich oft eher und langfristig einem Job zugehörig fühlt als die Menschen der jüngeren Generation, die andere Prioritäten setzen und mehr Wert auf ihre Lebensfreiheit legen als auf ein festes Einkommen.

 

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#3: Zu alt für den Job? Ganz sicher nicht!

Bill Gates ist jetzt 68 Jahre alt. Steve Jobs wäre im selben Alter. Beide sind wissenschaftliche Pioniere und die ersten Namen, die einfallen, wenn es um den technischen und digitalen Fortschritt geht. Die Personen der Generation Ü50 hat ihren jüngeren Kolleg:innen also eins voraus: sie war beim technischen Fortschritt live dabei. Und sie weiß auch noch, wie es ohne geht.

Das Alter ist kein ausschlaggebender Faktor für die technologischen Fähigkeiten einer Person. Die Menschen der Generation Ü50 sind in der Regel offen für den Umgang mit digitalen Tools und können sich in der digitalen Welt zurechtfinden. Und falls es doch Schwierigkeiten gibt: Sie als Unternehmen haben die Macht, dafür zu sorgen, dass ältere Mitarbeitende dementsprechend gefördert werden. Bieten Sie Schulungen speziell für die Generation 50+ an. Zeigen Sie diesen Mitarbeiter:innen, dass Sie sie sehen und geben Sie ihnen Hilfestellung, um nicht nur weiterhin gut im Job zurecht zu kommen, sondern vor allem auch als Neu- oder Quereinsteiger:in im Umgang mit digitaler Technik mit jungen Kolleg:innen mithalten zu können.

 

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#4  Wie spreche ich die Generation Ü50 an?

In unserer Kurzumfrage im Webinar haben wir Sie gefragt, ob Sie bereits gezielt Ü50-Bewerber:innen in Stellenanzeigen ansprechen. Und das Ergebnis zeigt: es gibt Aufholbedarf.

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Um die Ü50-Generation aus der Reserve zu locken, braucht es vor allem Respekt. Respekt vor diesen Menschen, die schon eine ganze Menge in ihrem Leben erlebt und geleistet haben. Sie haben Kinder auf die Welt gebracht und großgezogen und bringen einen großen Schatz mit in ihr Arbeitsleben: Erfahrung. Dabei geht es gar nicht unbedingt um Erfahrungen im Arbeitsalltag, sondern viel mehr um Lebenserfahrung. Diese Generation weiß, wie sie Probleme löst. Immerhin hat sie das in den vergangenen mindestens 50 Jahren geschafft. Wissen Sie diesen „Skill“ zu schätzen!

Um die Personen Ü50 zu rekrutieren, müssen Sie aber nicht ihr komplettes Unternehmen auf diese Zielgruppe umorientieren. Seien Sie offen für alle Bewerbenden auf Basis individueller Fähigkeiten, Qualifikationen und Potenziale, unabhängig vom Alter. Punkten Sie mit einem Arbeitsplatz, der die Vielfalt schätzt und allen Mitarbeitenden die gleichen Chancen bietet. Und sorgen Sie für Arbeitsplätze, die schnell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Mitarbeitenden eingestellt werden können. Nutzen Sie beispielsweise ergonomische Tische und Stühle oder geben Sie die Möglichkeit, aus dem Homeoffice zu arbeiten. Ja auch Homeoffice ist von Interesse, denn viele Menschen in dem Alter haben oft ältere Familienangehörige die sie pflegen müssen und daher punkten Sie auch hier mit Flexibilität.

 

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Fördern und fordern Sie gern ältere Mitarbeitende, indem Sie sie als Mentor:innen für junge Kolleg:innen einsetzen. Zeigen Sie ihnen, dass Ihnen ihre Erfahrung etwas wert ist, und setzen Sie den Fokus in Stellenanzeigen darauf. Damit die älteren Bewerbenden sich von Ihren Stellenanzeigen angesprochen fühlen, muss es auch optisch passen. Versuchen Sie, auf Bildern auch ältere Menschen mitabzubilden und eine Sprache zu wählen, die Menschen über 50 anspricht. Geben Sie ihren Mitarbeitenden Raum für Eigeninitiative und die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Übrigens: auch mit über 50 kann man noch eine Ausbildung beginnen.

 

 

#5  Die Generation 50+ ist wertvoll für jedes Unternehmen

Die Generation 50 plus ist ein wertvolles Kapital auf dem Arbeitsmarkt. Ihre umfangreiche Erfahrung, ihr Engagement, ihre Flexibilität und ihre Bereitschaft zum lebenslangen Lernen machen sie zu einer Bereicherung für jedes Unternehmen. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der so wertvolle Fachkräfte schwer zu finden sind, ist es an der Zeit, Vorurteile gegenüber älteren Arbeitnehmenden abzubauen. Unternehmen, die alle Mitarbeitenden, egal welchen Alters, wertschätzend behandelt, werden von der Expertise der Alten und den frischen Ideen der Jungen profitieren. Sie können durch die Vielfalt und Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Generationen nur gewinnen.

 

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Sie haben Fragen?

Weiterführende Informationen finden Sie sowohl im zugehörigen Webinar „Unterschätztes Potential im Arbeitsmarkt – das bieten Ihnen Bewerber:innen 50+“ von Bastian Hughes, als auch im zusätzlichen Whitepaper.

Außerdem stehen unserer Expert:innen bereit, um Sie ausführlich zu beraten und ihr Unternehmen fit für die Generation Ü50 zu machen.

 

Wir wünschen viel Erfolg!

 


 

 

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Verfasst von Till Stadick

Till Stadick
Till Stadick berät seit 2000 verschiedenste Unternehmen, Behörden und Institutionen im Bereich der Digitalisierung und Recruiting-Lösungen. In verschiedenen Projekten für Kunden wie der Robert Bosch GmbH, der Landeshauptstadt München, der ARAG AG, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, den SRH Kliniken und vielen anderen unterstützt er mit seiner Expertise in der Beratung, Konzeption, Umsetzung, dem Rollout und dem Betrieb von digitalen Lösungen im Employer Branding, Personalmarketing und Recruiting. Seit 2016 ist er außerdem als Keynote Speaker, Change-Manager und Seminarleiter tätig.
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