Wie Sie Bewerbende von sich begeistern
In einer Welt, in der der Kampf um die besten Talente härter denn je ist, steht eine erfolgreiche Recruiting-Strategie an erster Stelle. Doch wie gelingt es, Bewerber:innen nicht nur anzusprechen, sondern sie auch zu begeistern und für sich zu gewinnen? Ein kandidatenzentriertes Recruiting kann Wunder wirken. Was das genau ist und wie sie es für Ihre Zwecke nutzen, zeigen wir Ihnen in diesem Blogbeitrag.
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#1 Ein Paradigmenwechsel: Vom traditionellen zum kandidatenzentrierten Recruiting
#2: Was Bewerber:innen vom Bewerbungsprozess erwarten
#3: Die Vorteile des kandidatenzentrierten Recruitings
Um in einer Zeit des Fachkräftemangels Erfolg beim Recruiting potenzieller Mitarbeitenden zu haben, ist es ratsam den Bewerbungsprozess im eigenen Unternehmen einmal auf Herz und Nieren prüfen. Haben Sie zum Beispiel einmal den Recruiting-Prozess Ihres Unternehmens selbst durchlaufen? So können Sie Fehler im Prozess nicht nur ausfindig machen, sondern auch ausmerzen.
Der Ursprung des kandidatenzentrierten Recruitings liegt im Marketing und besagt dort kurz und knapp: der Kunde ist König. Auf das Recruiting übertragen, bedeutet das: der Kandidat oder die Kandidatin ist König bzw. Königin. Hier wird also das Talent in den Mittelpunkt gerückt und der Bewerbungsprozess an dessen Anforderungen angepasst.
Laut der oben gezeigten Studie von 2019 brechen 65 Prozent aller Bewerbenden die Bewerbung ab, weil der Prozess zu umständlich ist. Eine umständliche Bewerbung kann dazu führen, dass qualifizierte Bewerbende abspringen und sich bei anderen Unternehmen bewerben. Daher ist es entscheidend, den Bewerbungsprozess zu optimieren und auf die Bedürfnisse der Bewerber:innen zuzuschneiden. Deshalb ist es empfehlenswert, herauszufinden, welche Bedürfnisse Bewerbende im Jahr 2023 an potenzielle Arbeitgebenden haben.
Die Säulen des kandidatenzentrierten Recruitings
Die Candidate Experience beschreibt die Gesamtheit der Eindrücke, die Bewerber:innen während ihrer Reise durch den Bewerbungsprozess in Ihrem Unternehmen sammeln. Diese Erfahrungen können maßgeblichen Einfluss auf die Wahrnehmung Ihres Unternehmens haben. Ziel ist es, den Bewerbungsprozess reibungslos zu gestalten, eine klare und offene Kommunikation zu pflegen sowie den Bewerber:innen mit Wertschätzung zu begegnen. Eine positive Candidate Experience ist also von entscheidender Bedeutung.
Die Erwartungen der Bewerber:innen sind dank vielfältiger Umfragen klar definiert:
Die Beachtung dieser drei Punkte kann Wunder bewirken. Um die Candidate Experience noch besser zu gestalten, kann man allerdings auch einen Blick auf folgende Umfrageergebnisse werfen:
Die Studie ist zwar schon über fünf Jahre alt, es ist allerdings anzunehmen, dass sich die Ergebnisse in den vergangenen Jahren relativiert haben – im Gegenteil. Der Fachkräftemangel hat die Ansprüche von Fachkräften deutlich erhöht. Die Erkenntnisse sind also heute mindestens genauso relevant wie damals. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, nicht nur Ihre Recruiting-Prozesse an die Veränderungen anzupassen, sondern auch Ihre Fachbereichsverantwortlichen über diese wichtigen Fakten zu informieren. Letztlich dreht sich nämlich alles um gegenseitigen Respekt. So wie Sie von Bewerber:innen eine gewisse Vorbereitung erwarten, dürfen auch die Bewerber:innen dasselbe von Ihnen erwarten.
Kandidatenzentriertes Recruiting geht weit über die Nutzung moderner Recruiting-Software und schneller Rückmeldungen hinaus. Jede:r, der bzw. die im Recruiting-Prozess involviert ist, trägt einen maßgeblichen Einfluss auf die Candidate Experience bei. Vom Personaler über das Marketing bis hin zum Fachbereich. Und wenn intern alle an einem Strang ziehen, dann sollte ein sehr guter Kandidaten-Fang nicht lange auf sich warten lassen.
Ein kandidatenzentrierter Ansatz hat das Potenzial, Ihr Unternehmen als äußerst attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und Ihre Reputation auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt maßgeblich zu steigern. Die Implementierung eines effizienten Bewerbungsprozesses kann dazu führen, dass sich mehr hochqualifizierte Bewerber:innen für Ihr Unternehmen entscheiden. Dadurch werden nicht nur die Abbruchquoten im Bewerbungsprozess reduziert, sondern auch die Time to Hire, also die Zeit zwischen Bewerbungseingang und Vertragsunterzeichnung, verkürzt.
Zufriedene Bewerber:innen werden zu positiven Botschafter:innen Ihres Unternehmens. Sie könnten in Zukunft nicht nur als wertvolle Mitarbeiter:innen gewonnen werden, sondern auch Ihr Unternehmen innerhalb ihres Netzwerks aktiv weiterempfehlen. Diese Empfehlungen steigern wiederum die Reichweite und den positiven Einfluss Ihres Unternehmens. Deshalb noch einmal kurz und knapp unsere Empfehlungen für eine positive Candidate Experience:
Es ist ratsam, die Recruitingstrategie noch einmal ganz neu zu denken, um die besten Talente anzulocken. Kandidatenzentriertes Recruiting bedeutet mehr als nur moderne Technologie – es geht darum, Bewerber:innen als Kund:innen zu behandeln und ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Dazu zählen eine klare und regelmäßige Kommunikation, die auf beiden Seiten offengehalten wird, als auch intuitive und einfache technische Lösungen. Dann sollten geeignete Bewerbende schnell den Weg zu Ihrem Unternehmen finden.
Wussten Sie, dass professionellen Recruiting-Technologien Ihnen diese Aufgaben ganz einfach abnehmen können? Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, automatisierte Berichte zu erstellen, anhand derer Sie den Fortschritt Ihrer Anstrengungen präzise messen können. Bei Interesse steht Ihnen unser Account Management-Team gerne zur Verfügung.
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Verfasst von Till Stadick